Social Media für Museen ein Praxisbeispiel
„Social Media für Museen ein Praxisbeispiel ist ein Artikel“ über die Möglichkeiten, die wir als Historei sehen, wie man Inhalte von Museen so gestaltet, dass sie für Social Media Plattformen funktionieren. Denn Museen sind kulturelle Institutionen, die als Tore der Vergangenheit fungieren. Hier sind nicht nur Artefakte ausgestellt, sondern Geschichten erzählt, die uns als Menschen prägen. Der Social Media Bereich für Museen spielt bei der Außendarstellung und dem Erreichen von jungen Zielgruppen eine entscheidende Rolle. Die Art und Weise, wie Museen Geschichte darstellen, ist für das Verständnis und die Wertschätzung der kulturellen Identität wesentlich. Mit neuen Ideen vermitteln sie das auch über Social Media. Gerade für jüngere Generationen ist der Gang in ein Museum oft mit dem Gedanken verknüpft: „Da sind doch nur alte verstaubte Dinge und dort gehen nur alte Menschen hin!“ Wie können wir dem mit einer frischen medialen Darstellung entgegenwirken? Darauf geht dieser Artikel ein, mit einer Möglichkeit der Darstellung aus einem Praxisbeispiel.
Weshalb die Darstellung von Geschichte in Museen?
Museen spielen eine wichtige Rolle für den Erhalt von Traditionen. Denn wenige von uns führen Gedankenexperimente durch und fangen dann an, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Erst das Ausstellen und die Einbettung der Exponate in die Geschichte machen diese Themen für uns nahbar. Gerade in einer Zeit der Globalisierung ist der Austausch und das Verständnis zwischen den verschiedenen Kulturen wichtig. Museen bieten dafür eine Plattform, unterschiedliche Perspektiven zu zeigen und darüber ein tieferes Verständnis zu entwickeln.
Emotionen spielen hier eine Rolle. Geschichte hat die Möglichkeiten, Menschen zu berühren und eine Verbindung zur Vergangenheit herzustellen. Durch eindrucksvolle Exponate, persönliche Erzählungen und immersive Installationen können Museen ein Gefühl der Empathie entlocken. Gerade bei schwierigen Themen wie Krieg, Diskriminierung oder gesellschaftlicher Umwälzung ist das besonders wichtig, um die Menschen zu sensibilisieren.
All das kann anregen, Themen kritisch zu reflektieren. Dadurch, dass Museen nicht nur Fakten präsentieren, regen diese dazu an, sich mit anderen auszutauschen und zu diskutieren. Dadurch können wir auch viel über unsere eigene Persönlichkeit lernen.
Wie sieht es bei der Bildung aus?
Museen sind Orte des Lernens. Eine ansprechende und informative Darstellung von Geschichte macht es einfacher, komplexe Themen zu verstehen. Durch interaktive Ausstellungen, multimediale Inhalte und begleitende Bildungsprogramme können Museen die Neugier der Besucher wecken. Damit können sie angeregt werden, sich mit historischen Ereignissen und deren Bedeutung auseinanderzusetzen. Diese Art der Wissensvermittlung in einer Zeit, in der Bildung zunehmend digital und visuell orientiert ist, ist auch auf Social Media übertragbar. Damit werden jüngere Zielgruppen auch im privaten Bereich erreicht. – Hier setzen wir gleich an.
Mit der Bildung gehen auch die Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes einher. Denn Geschichte ist ein zentrales Element unserer Identität. So können wir in Museen die Errungenschaften, Kämpfe und die Transformation von Gesellschaften nachvollziehen. Durch die Präsentation von regionalen Geschichten und lokalen Traditionen helfen sie den Besuchern, sich mit ihrer eigenen Geschichte zu identifizieren und ein Gefühl von Zugehörigkeit zu entwickeln. Eine wichtige Rolle für die Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses.
Eine digitale und visuelle Orientierung auf Social Media.
Aus neuen Studien geht hervor, dass der typische Internetnutzer 40 % seines Wachzustandes online verbringt. Da stellt sich die Frage, ob wir neben Schule oder Arbeit eigentlich nur essen und den Rest des Tages im Internet unterwegs sind? So schlimm ist es vielleicht noch nicht, aber der Trend zeigt eine eindeutige Richtung.
Dieser Herausforderung müssen sich auch Bildungs- und Kultureinrichtungen stellen. Mit neuen digitalen Angeboten und dem Mut, Social Media für sich zu nutzen, kann ein Museum auch jüngere Zielgruppen erreichen und dazu anregen, dieses zu besuchen. Doch wie stellt man das an, gerade mit „trockener“ Geschichte?
Hierfür ist die Aufmerksamkeitsspanne der jüngeren Konsument: Innen zu beachten. Üblicherweise ist diese kurz und wenn die ersten paar Sekunden nicht spannend wirken, gehen sie zum nächsten Post. Wer sich einmal in Social Media Plattformen wie YouTube Shorts oder TikTok verirrt hat, der weiß, was gemeint ist. Aber irgendwie bleiben wir dann doch hängen. Und das Gute ist, wir sind nicht einmal dazu gezwungen zu lesen, denn es ist ja audiovisuell.
Für Museen ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, Social Media zu nutzen, aber mit einem gezielten Konzept. Denn übertragen sie das „altbacken“ Konzept einfach auf den digitalen Raum, dann verfehlen sie hier Möglichkeiten.
Es gibt gute Beispiele, dass auch das Interesse für Geschichtsthemen groß ist. Dahinter stecken keine großen Produktionen, sondern kleine Teams. Aber warum bleiben Museen bei einer traditionellen Darstellung mit viel Text?
Social Media für Museen ein Praxisbeispiel. Das Praxisbeispiel.
Das haben wir uns auch gedacht. Am Anfang unserer Gründung bauten wir Kontakt zu dem Kölner Museum Schnütgen auf. Unser Vorhaben nahm Kim, die Social Media Beauftragte, sehr gut an und wir entwickelten daraus ein Projekt.
Unsere Idee war, wir wollen eine Geschichte darstellen, eine Geschichte, die ein Exponat selbst erzählt. Es sollte spannend, hochwertig, aber eben auch kurz sein. Dabei fielen unsere Augen schnell auf einen der Rathaus Propheten dessen Arbeitstitel „Freddie“ wurde. Er sollte zum Leben erwachen und seine ganz persönliche Geschichte erzählen, wie er seinen Weg in das Museum fand. Zum Leben erwecken meine ich hier nicht im übertragenen Sinn. Nein, durch Animationen konnte er nun seine Augen öffnen und durch das Museum laufen.
Wir finden, dass uns hier ein gutes Beispiel gelungen ist, wie ein Exponat im digitalen Raum und auf Social Media wirkt. Auch Kim war mit dem Ergebnis der Zuschauer: Innen sehr zufrieden.
Wir denken, dass sich digitale Inhalte gut für Museen eignen, auch auf Social Media.
1. Erweiterte Zugänglichkeit: Digitale Inhalte ermöglichen es, ein breiteres Publikum zu erreichen, einschließlich Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, ein physisches Museum zu besuchen. Online-Ausstellungen und virtuelle Rundgänge können geografische und physische Barrieren überwinden.
2. Interaktive Erfahrungen: Digitale Medien bieten Möglichkeiten für interaktive Erlebnisse, die das Lernen und die Auseinandersetzung mit den Inhalten fördern. Besucher können durch interaktive Elemente, Animationen oder gamifizierte Inhalte tiefer in die Materie eintauchen.
3. Zusätzliche Informationen: Digitale Inhalte können reichhaltige Informationen bieten, die über das hinausgehen, was in physischen Ausstellungen möglich ist. Multimediale Elemente wie Videos, Audios, 3D-Modelle oder digitale Archive können Kontext und Hintergrundwissen vermitteln.
4. Erhalt von Kulturgut: Digitale Dokumentation und Archivierung helfen, Kunstwerke und Artefakte zu bewahren, indem sie digitale Kopien erstellen, die in Zukunft zugänglich bleiben, selbst wenn die physischen Objekte beschädigt oder verloren gehen.
5. Datenanalyse und Feedback: Mit digitalen Inhalten können Museen Besucherdaten sammeln und analysieren, um zu verstehen, welche Ausstellungen und Inhalte am besten ankommen. Dies kann ihnen helfen, zukünftige Programme besser zu gestalten.
6. Integration von Bildung: Digitale Inhalte ermöglichen es Museen, Bildungsprogramme und -ressourcen bereitzustellen, die Lehrer und Schüler nutzen können, um das Lernen im Klassenzimmer zu ergänzen.
7. Kosten- und Ressourcenschonend: Die Erstellung und Verbreitung digitaler Inhalte können oft kostengünstiger sein als physische Ausstellungen, vor allem, wenn es um die Aktualisierung oder Erweiterung von Inhalten geht.
8. Vernetzung und Community-Bildung: Digitale Plattformen ermöglichen es Museen, mit anderen Institutionen, Künstlern und dem Publikum zu interagieren, was zu einer lebendigen Community führen kann, die den Austausch von Ideen und Inhalten fördert.
Fazit
Durch die Integration digitaler Inhalte können Museen ihre Relevanz in einer sich wandelnden Welt bewahren und gleichzeitig ihre Mission erfüllen, Bildung und Kultur einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wenn sie sich trauen und dafür auch Geld in die Hand nehmen, dann ist eine Verwendung der Inhalte des Museums auch für den Social Media Bereich nutzbar.
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